Hexenjagd

Am Samstag, den 12. März 2022 feiert um 19.30 Uhr Arthur-Millers Drama Premiere am Eduard-vonWinterstein-Theater in Annaberg-Buchholz.

Die Hexenprozesse von Salem, Massachusetts, die nicht nur in den USA das Wort Hexenjagd zum Synonym für Verfolgung werden ließen, begannen im Winter 1692 und fanden ihr Ende im darauffolgenden Frühling. Die grausige Bilanz dieser wenigen Monate: 141 Angeklagte, 19 Todesurteile, ein Todesfall durch Folter und fünf im Gefängnis Verstorbene, darunter ein Kleinkind. –

Soweit die Historie. Arthur Miller schildert in seinem 1953 entstandenen Stück eine scheinbar intakte Dorfgemeinschaft, die besorgt reagiert, als einige junge Mädchen des Dorfes plötzlich unter seltsam krankhaft-hysterischen Symptomen leiden. Schnell kommt bei den gottesfürchtigen Puritanern der Verdacht auf, der Teufel müsse für den Zustand der Mädchen verantwortlich sein – Hexen müssen in Salem ihr Unwesen treiben. Und schon ist es vorbei mit der Idylle. Misstrauen, Eifersucht und Hass blühen auf in Salem. Es wird denunziert, was das Zeug hält, die Motive sind unterschiedlich, aber in jedem Fall höchst weltlicher Natur. Erst als der Prozess eine kaum noch zu kontrollierende Eigendynamik entwickelt, und sich die Hysterie der pubertierenden Mädchen auf das ganze Dorf zu übertragen droht, kommen Zweifel auf.

In einer Inszenierung von Schauspiel-Oberspielleiterin Jasmin Sarah Zamani spielen Michaela Finkbeiner, Marie-Louise von Gottberg, Gisa Kümmerling, Miriam Ohlmeyer, Udo Prucha, Nadja Schimonsky, Tim Taucher, Marvin Thiede, Natascha Weigang, Vladislav Weis und Nenad Žanić.
Aylin Kaip hat Bühnenbild und Kostüme entworfen.

Premiere: Samstag, 12. März 2022, 19.30 Uhr

Weitere Vorstellungen: Mi, 16.03.2022, 19.30 Uhr | So, 20.03.2022, 19.30 Uhr | Sa, 26.03.2022, 19.30 Uhr | So, 03.04.2022, 19.30 Uhr | Sa, 09.04.2022, 19.30 Uhr | So, 17.04.2022, 15.00 Uhr | Fr, 22.04.2022, 19.30 Uhr | Do, 28.04.2022

Foto: Dirk Rückschloss