Buntes Treiben muss auch in diesem Jahr ausfallen – Pandemie- und Gesetzeslage lässt keinen Handlungsspielraum zu
Nach der traurigen Gewissheit, im vergangenen Jahr die Jubiläums-KÄT absagen zu müssen, wurden sogleich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um für 2021 „501 Jahre KÄT“ zu planen. Nun, ein Jahr später, befinden sich alle immer noch im Lockdown, die Infektionszahlen sind nach wie vor auf zu hohem Niveau und die Regierungsregularien lassen keinen Spielraum für Großveranstaltungen in den nächsten Wochen.
Kurzum, das Pandemiegeschehen bestimmt und beeinflusst nach wie vor unseren Alltag, sodass auch für Juni 2021 das größte Volksfest im Erzgebirge, die Annaberger KÄT, nun final leider abgesagt werden muss. Diesen traurigen Beschluss musste notgedrungen nun auch der Annaberg-Buchholzer Stadtrat fassen und verabschieden.
Die Hoffnung wurde bis zur letzten Minute nicht aufgegeben, so wurde im Vorfeld mit verschiedensten Szenarien geplant, die eine Durchführung zwar anders wie gewohnt, aber möglich gemacht hätten. In Planung war unter anderem eine Festwoche mit Teilen und Attraktionen sowie Rahmenprogramm aus der ursprünglichen Jubiläums-KÄT mit Hygiene- und Testkonzept, Ticketsystem und Festivalbändchen, sodass eine Kontaktnachverfolgung auch bei hohem Besucheraufkommen möglich gewesen wäre. Eine kleinere Variante, ein „Kätchen“, rückte ebenfalls in die Überlegungen, nachdem die Pandemielage sich nicht wie erhofft und gewünscht entspannen wollte. Selbst das Riesenrad auf den Markt zu bringen und einen kleinen attraktiven Rahmen Drumherum möglich zu machen, wurde in Erwägung gezogen.
Doch am Ende aller Planungen bleibt ernüchternd festzustellen, dass unter den aktuellen Gegebenheiten und Vorgaben leider keine der Varianten stattfinden kann. Das Planungsteam der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz, die Stadträte und Oberbürgermeister Rolf Schmidt bedauern diese Absage zutiefst. „Diese Entscheidung ist uns außerordentlich schwergefallen und wir bedauern sehr, dass wir uns nun leider auch in diesem Jahr nicht zu einem bunten KÄT-Treiben wiedersehen können. Unsere Gedanken gehen dabei vor allem auch an die Schausteller, die seit mehr als einem Jahr ihre Geschäfte ruhen lassen müssen. Trotz allem lassen wir uns nicht entmutigen und hoffen mit einem zuversichtlichen Blick in das nächste Jahr, dass wir alle 2022 wieder gemeinsam die KÄT feiern können. Wir wünschen allen weiterhin viel Kraft, eine große Portion Optimismus und Durchhaltevermögen“, so OBM Rolf Schmidt.
Annett Flämig, Stadt Annaberg-Buchholz
Foto: Manfred Riesche