Januarschau im Erzhammer – Referenz an 500 Jahre Annaberger Kät
Seit über 20 Jahren lockt die traditionelle Januarschau alljährlich Tausende Besucher ins Kulturzentrum Erzhammer nach Annaberg-Buchholz. In über zwei Jahrzehnten etablierte sich die Volkskunstausstellung dauerhaft in der erzgebirgischen Kulturlandschaft. Am Anfang des Jahres bietet sie einen Veranstaltungshöhepunkt mit überregionaler Strahlkraft.
Diesmal lädt sie unter dem Titel „Volkskunst trifft Volksfest“ vom 11. Januar bis zum 2. Februar 2020 in die Kreisstadt ein. Sie ist in diesem Jahr eine wunderbare Referenz an das Jubiläum „500 Jahre Annaberger Kät“.
In der Sonderausstellung wird mit über 700 Räuchermännchen sowie außergewöhnlichen Spielzeugkarussells und Jahrmarktszenen ein buntes Rummeltreiben inszeniert. Nicht nur Kinderaugen werden bei den antiken Spielzeugen strahlen: Mechanisch oder elektrisch betriebene Karussells aus Blech oder Holz sowie raffinierte Schaukästen mit Kät-Szenerie laden ein, in eine eigene, freudebringende Welt einzutauchen. Gedrechselte, geschnitzte, aus Holz oder Masse gefertigte Räuchermänner und Sonderanfertigungen namhafter Hersteller und Firmen wechseln sich ab mit Unikaten von Bastlern und Künstlern, die ihre Schätze zur Verfügung gestellt haben. Nicht nur deshalb ist der Besuch der außergewöhnlichen Schau auch kulturgeschichtlich hoch spannend.
Am 14., 21. und 28. Januar laden jeweils ab 14.30 Uhr öffentliche Führung durch die Ausstellung ein. Angemeldete Kindergruppen können auf Wunsch eine 45-minütige Führung zum Thema „Volksfest oder Rummel“ erleben. Außerdem gibt es eine Kreativecke für Kinder als Dauerangebot.
Am Wochenende 18./19. Januar können Besucher einem professionellen Drechsler bei der Fertigung eines Räuchermanns über die Schulter schauen. Das Wochenende 25./26. Januar steht ganz im Zeichen von Räucherkerzen und süßen Rummel-Leckereien.
Geöffnet ist die Schau „Volkskunst trifft Volksfest“ täglich von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 3,00 €. Kinder bis 14 Jahren können die Ausstellung kostenlos besuchen.
Neben der Ausstellung lohnen sich Abstecher in die Manufaktur der Träume oder das Erzgebirgsmuseum, wo neben anderen Exponaten ebenfalls Miniatur-Fahrgeschäfte zu bestaunen sind. In der Manufaktur der Träume können diese sogar mit drei Kurbeln von den Besuchern „zum Leben“ erweckt werden.
Matthias Förster
Fotos: Manfred Riesche