27. Erzgebirgische Schnitzertage

… am 2. und 3. März im Kulturzentrum Erzhammer Annaberg-Buchholz

Die wunderbare Welt der Holzgestaltung und die Faszination des Werkstoffs Holz wird zu den Erzgebirgischen Schnitzertagen am 2. und 3. März in Annaberg-Buchholz ganz „handgreiflich“  deutlich. Über 2.000 Besucher nutzen jedes Jahr die Möglichkeit, um Einblick in ein Handwerk zu nehmen, dass in dieser Region eine jahrhundertealte Tradition besitzt.

Am 2. März öffnet das Kulturzentrum Erzhammer von 13 bis 18 Uhr und am 3. März von 10 bis 17 Uhr seine Pforten. In dieser Zeit haben Einwohner und Touristen die Möglichkeit, einen Einblick in das traditionsreiche Handwerk zu nehmen. Die vielfältige Arbeit zahlreicher Vereine wird damit erneut in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt.
Mehr als 200 Vereinsmitglieder und Einzelschaffende aus dem Erzgebirge und weiteren sächsischen Regionen lassen den vielgestaltigen Werkstoff lebendig werden. Aus Seiffen und Zwickau, Chemnitz und Oberwiesenthal, selbst aus Leipzig machen sich Aussteller und Holzgestalter auf den Weg, um ihr Handwerk einem interessierten Publikum vorzustellen. Auch dieses Jahr werden Nachwuchsschnitzer und junge Holzgestalter ihr Können und ihre Arbeiten zeigen.
Besucher können vielfältige Bearbeitungstechniken kennenlernen. Die Palette reicht von Holzbildhauerei, Skulpturen und Reliefs bis hin zu Rindenschnitzen, Figurenschnitzen und Intarsienschneiden. Sehenswert sind außerdem winzige Holzminiaturen, mit denen ihre Schöpfer die technischen Grenzen der Holzgestaltung ausloten. Fachwerkhäuser im Miniaturformat, geschnitzte Karikaturen sowie szenische Darstellungen ergänzen die attraktiven Präsentationen zu den 27. Erzgebirgischen Schnitzertagen.

Wettbewerb „Märchenhaftes“, Goldenes Schnitzmesser

Im Musikzimmer sind die fantasievollen Exponate des diesjährigen Wettbewerbs „Märchenhaftes“ zu sehen. Sie stellen einen thematischen Bezug zum 2. Internationalen Märchenfilm-Festival „fabulix“ her, das vom 28. August bis zum 1. September erneut in Annaberg-Buchholz stattfindet. Der Wettbewerb wurde in vier Kategorien für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie für Gemeinschaftsarbeiten ausgelobt.
Im Musikzimmer gibt eine Fotopräsentation außerdem Einblick in das Wirken regionaler Schnitzvereine. Darüber hinaus sind Exponate der bekannten Künstlergruppe exponaRt zu sehen.

Empfehlenswert ist am 3. März ab 11.00 Uhr die Buchvorstellung  „Leuchterbergmann – Bergmannsleuchter“ auf der Probebühne. Präsentiert wird das Buch von Claus Leichsenring, einem renommierten Autor erzgebirgischer Fachbücher.
Traditionell lädt ab 13.00 Uhr wieder der Schnitzer-Stammtisch in den Kreativraum 1 ein. Er ist ein Podium für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
Um 15.00 Uhr startet eine spannende Stadtführung. Dabei werden in der Bergkirche auch die wunderbaren Kunstwerke der Bergmännischen Krippe erläutert.
Am 3. März wird um 14.30 Uhr ein verdienter Schnitzer mit dem „Goldenen Schnitzmesser“ geehrt.

An beiden Tagen werden auch Werkzeuge und Bücher rund um die Themen Holz und Schnitzen verkauft.

Am Samstag gibt das Bläserquintett des Bergmusikkorps Frisch Glück Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. um 13.00 Uhr den Auftakt für die 27. Erzgebirgischen Schnitzertage. Den weiteren musikalischen Rahmen gestalten am Samstag „De Ranzen“ und am Sonntag „De Pöhlbachmusikanten“.

Matthias Förster

 

Einige ausgestellte Arbeiten von den Schnitzertagen 2018:

 

Fotos: Manfred Riesche (Archiv)