Martinsandacht und Lagerfeuer
Mit einem stimmungsvollen Laternenumzug wird im Festjahr „650 Jahre Cunersdorf“ am 11. November 2017 im Ortsteil von Annaberg-Buchholz der traditionelle Martinstag begangen. Kinder und ihre Familien sind um 17.30 Uhr zum Start an das Cunersdorfer Feuerwehrdepot eingeladen. Von dort geht es mit stimmungsvoller Beleuchtung zur örtlichen Kirche. Während einer kurzen Andacht wird die spannende und bewegende Geschichte des heiligen Martin erzählt, der einem Menschen in großer Not auf wunderbare Weise half. In gemütlicher Runde am Lagerfeuer klingt der Abend aus. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Teilnehmer dürfen sich u.a. auf leckere Martinshörnchen freuen.
Veranstalter sind die Kirchgemeinde und die Ortsfeuerwehr Cunersdorf.
Die Legende des Heiligen Martin von Tours
Die Tradition der Martinsumzüge geht zurück auf Martin von Tours Er. wurde um 316/317 in Pannonien, dem heutigen Ungarn geboren. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird auch in anderen Kirchen, wie der orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirche verehrt. Nach einer 25-jährigen Dienstzeit beim römischen Heer und seiner Bekehrung zum christlichen Glauben lebte er eine Zeit lang als Einsiedler auf die Insel Gallinara bei Genua. In Gallien errichtete er 361 in Ligugé das erste Kloster des Abendlandes, die Abtei de Ligugé. Am 4. Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht. Durch die Errichtung von Pfarreien trug er zur Christianisierung der Landbevölkerung bei. An einem Wintertag begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Barmherzig teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Jesus Christus erschienen. Diese Tat und andere Wunder machten Martin von Tours zum Heiligen. Am 11. November wird in jedem Jahr an ihn erinnert.
Matthias Förster / Stadt Annaberg-Buchholz