Europäischen Tage des Kunsthandwerkes

Ines Bruhn, ERINNERUNG, Kette. Foto: Schmuckes Erzgebirge

 

Neben Klöppel- und Posamentenkünste erstmals exklusive Präsentation der „Schmuckes Erzgebirge“-Ergebnisse

Die Europäischen Tage des Kunsthandwerkes (ETAK) stehen vor der Tür und laden vom 01. bis 03. April auf dem gesamten Kontinent in zahlreiche offene Werkstätten ein. Zuschauen, Staunen und natürlich Mitmachen sind dabei ausdrücklich erwünscht. Gezeigt werden traditionelles, innovatives und kreatives Handwerk. Faszinierende Kunst wird dabei unmittelbar erlebbar. So auch am Samstag, den 2. April 2022 im Kulturzentrum Erzhammer Annaberg-Buchholz von 10 bis 16 Uhr.

Gezeigt werden gleich drei Kunsthandwerkspräsentationen. Die Klöppelschule „Barbara Uthmann“ lädt zur Herstellung von regionalen und europäischen Spitzen ein. Leiterin Manuela Fischer weiht dabei die Gäste sowohl in traditionelle als auch neu interpretierte Klöppelarbeiten ein. Außerdem wird die Historie und Herstellung von Handposamente in der initiierten Posamentenwerkstatt präsentiert.

Erzgebirgische Traditionen sind Thema des Projekts „Schmuckes Erzgebirge“, das von Prof. Ines Bruhn/Westsächsische Hochschule Zwickau, Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg, kuratiert wurde. Erstmalig im Erzgebirge werden die Ergebnisse des Workshops „Schmuckes Erzgebirge“ vorgestellt.

Das Projekt vereinte acht Künstlerinnen und Künstler, die sich mit den Ausgangsmaterialien der „Männelmacher“ auseinandersetzten.

Beate von Appen, Clemens Haufe, Sven Deutloff, Ines Bruhn, Hanna Remestveska, Silke Trekel und Svenja John sind die Gestalter des „Schmucken Erzgebirges“ und in den Bereichen Design, Schmuckkunst, bildende Kunst und Mode tätig. Gemeinsam haben sie aus der riesigen Vielfalt an Roh- und Einzelteilen der traditionellen erzgebirgischen Volkskunst neue Ideen für Schmuck und schmückende Accessoires entwickelt.

Einige davon sind unikate Objekte, andere dagegen sind in Kleinserien herstellbare Kollektionen und können direkt vor Ort in Augenschein genommen und erworben werden.

Tradition und zeitgenössische Interpretation, die Verwendung nachhaltiger Materialien und eine hohe handwerkliche Qualität zeichnen die einzigartigen, oft auch heute und gut tragbaren Kreationen aus.

Trotz der überraschenden modernen Anwendungen schwingt die Tradition des erzgebirgischen Kunsthandwerks immer mit und bleibt spürbar lebendig. Ines Bruhn und Beate von Appen werden ganztägig ebenfalls vor Ort sein und sich den Fragen rund um Ihre Kreationen stellen.

Die Präsentation aller exklusiven Ergebnisse wird in Kooperation mit Europe direct Erzgebirge durchgeführt und ist definitiv einen Besuch wert.

Der Eintritt ist kostenfrei und durch das Tragen einer FFP2- oder medizinischen Mund-Nasenbedeckung möglich.

Annett Flämig, Stadt Annaberg-Buchholz