„Orson Welles probt Moby Dick“ am Winterstein-Theater
Nun endlich geht es im Annaberger Eduard-von-Winterstein-Theater nach der Corona-Pause auch mit dem Schauspiel-Ensemble weiter. Das erste Stück heißt „Orson Welles probt Moby Dick“ und ist eine deutsche Erstaufführung. Die Premiere dieser Inszenierung von Maike Bouschen findet am Samstag, den 15. Januar 2022 statt.
Zum Inhalt: Die aus Reisenden einer Kreuzfahrttour zusammengesetzte Amateur-Schauspieltruppe wartet auf ihren Regisseur: „Moby Dick“ soll zur Aufführung kommen. Im Verlauf der Probe verwandeln sich die Passagierinnen und Passagiere des Luxusdampfers, die noch nie zuvor Theater gespielt haben, in die wild-verwegene Walfänger-Mannschaft aus Herman Melvilles weltberühmtem Roman. Das Schiff wird zur Bühne und es beginnt die Schicksalsfahrt des Walfängers Pequod, der besessen ist von der Idee, seinen ewigen Widersacher, den weißen Wal, endlich zu erlegen.
Ozeane, Schiffe, ein weißer Pottwal als zentrale Figur – kann man das auf die Bühne bringen? Orson Welles sah es wohl als verlockende Herausforderung an, sich des Stoffes anzunehmen, in dessen legendärer Verfilmung von 1956 er den Pfarrer Mapple spielte. Noch im selben Jahr fand in London die Uraufführung seiner Bühnenadaption „Orson Welles probt Moby Dick“ statt, bei der er nicht nur Regie führte, sondern auch gleich drei Rollen übernahm.
In der Inszenierung von Maike Bouschen spielen Marie-Louise von Gottberg, Tim Taucher, Marvin Thiede, Birgit Reutter, Nadja Schimonsky, Vladislav Weis und Nenad Žanić. Das Bühnenbild entwarfen Maike Bouschen und Tim Thielemann, die Kostümentwürfe stammen von Maike Bouschen und Brigitte Golbs. Musik und Sounddesign: Lutz Gallmeister.
Premiere: Samstag, 15. Januar 2022, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Mi, 19.01.2022, 19.30 Uhr | Sa, 22.01.2022, 19.30 Uhr | So, 30.01.2022, 15.00 Uhr* | Fr, 04.02.2022, 19.30 Uhr | Sa, 12.02.2022, 19.30 Uhr | So, 27.02.2022, 19.30 Uhr | Fr, 18.03.2022, 19.30 Uhr | Fr, 01.04.2022, 19.30 Uhr* | So, 08.05.2022, 19.30 Uhr
* Vorstellungen mit Audiodeskription
In Kooperation mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen spielt das Ensemble „Orson Welles probt Moby Dick“ in zwei Vorstellungen mit Audiodeskription. Dabei wird das szenische Geschehen auf der Bühne synchron zu den Dialogszenen und den musikalischen Nummern beschrieben. Vor Stückbeginn gibt es eine blindengerechte Führung über die Bühne inklusive Stückeinführung und Kostümpräsentation.
Foto: Dirk Rückschloss