Es ist geschafft

Erzgebirge/Krušnohoří zum UNESCO-Welterbe ernannt

Jubel, Freude und Erleichterung verbreiten sich, als sich am 6. Juli 2019 um 16.40 Uhr (Ortszeit Baku) das UNESCO-Welterbekomitee zur 43. Tagung in Baku, Aserbaidschan seine Entscheidung verkündet: die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří wird zum Welterbe erklärt. Damit finden über 20 Jahre Bemühungen auf dem Weg zum Welterbe ihren ersehnten Höhepunkt. Über 800 Jahre Bergbau führten im Erzgebirge zu einer einzigartigen Beziehung zwischen Mensch und Natur, die eine montane transnationale Kulturlandschaft von universellem Wert hervorbrachte.

„Die Aufnahme der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří in die Liste der UNESCO-Welterbestätten ist für das gesamte Gebiet ein großartiger Erfolg. Ich freue mich sehr, dass die jahrelange Zusammenarbeit und intensiven Bemühungen auf dem Weg zum Welterbe mit der Verleihung des Titels gewürdigt werden“, sagt Ines Hanisch-Lupaschko, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Erzgebirge e.V.

Den außergewöhnlichen Wert und die Einzigartigkeit der Montanregion gilt es zu schützen, langfristig zu erhalten und dessen Vermittlung sicher zu stellen. „Der Tourismus kann hierbei entscheidend mitwirken, wobei das UNESCO-Welterbe mit seinen grenzübergreifenden 22 Bestandteilen das Potenzial hat, verbindend für das gesamte Erzgebirge auszustrahlen.“

Die Anerkennung als Welterbestätte ist eine einmalige Chance, den Bekanntheitsgrad des Erzgebirges weltweit auszubauen und der Region neue Entwicklungsimpulse für den Tourismus mit auf den Weg zu geben.

Hintergrundinformationen:

35 Stätten standen in diesem Jahr auf der Nominierungsliste. Das Welterbekomitee der UNESCO setzt sich aus gewählten Vertretern aus 21 Nationen zusammen, die über die eingereichten Anträge entschieden haben. Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří reiht sich nun in die Welterbeliste mit bisher 1.092 Stätten aus 167 Ländern ein.

Hinter dem Antrag der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří bzw. dem Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. stehen drei Landkreise sowie 32 Städte und Gemeinden. Mehr als tausend Menschen waren bis dato am Prozess des Projektes beteiligt – von Bürgern und Vereinsmitgliedern über Kommunen bis hin zu Gremien in Ministerien (TVE)

Foto: TVE/S. Barthel