Traditionsreicher Pöhlbergpreis

Melkus RS 1000 - Besitzer Dietmar Graupner

Legendäre Fahrzeuge – Oldtimerfahrten am 8. Juni 2019 in Annaberg-Buchholz

Motorsport- und Oldtimerfreunde streichen sich jedes Jahr den Pfingstsamstag dick im Kalender an. Dann lädt der traditionelle Pöhlbergpreis nach Annaberg-Buchholz ein. Auch in diesem Jahr erlebten die Gäste außergewöhnliche Fahrzeuge, Motorengeknatter und ein tolles Flair. Der Tag stand erneut ganz im Zeichen eines Motorsportereignisses, dessen Wurzeln weit in die Geschichte zurück reichen.

Die attraktive Oldtimerfahrt der Gegenwart ist eine Reverenz an die sächsischen Bergmeisterschaften, die 1921, vor 98 Jahren mit den Pöhlbergrennen begannen und bis 1928 durchgeführt wurden. Sie stellen damit die ältesten derartigen Bergrennen im Freistaat, wenn nicht in Deutschland dar. Vom Annaberger Markt ging es damals in rasender Fahrt auf den Pöhlberggipfel. Das Ereignis lockte Zehntausende Gäste ins Erzgebirges.
Aufgrund der „Störung der öffentlichen Sicherheit“ verbot der Stadtrat nach acht Jahren die weithin beliebte Veranstaltung. Vor 21 Jahren, nach genau 70 Jahren Pause, wurde das Pöhlbergrennen am Pfingstsamstag 1998 in Form einer Oldtimer-Gleichmäßigkeitsfahrt vom MC Annaberg im ADAC wieder ins Leben gerufen. Inzwischen ist das Motorsportereignis in Annaberg-Buchholz zu einem bedeutenden Ereignis für ungezählte Motorsportfreunde geworden.

Fahrzeugraritäten zum Anfassen

Fast unnötig zu erwähnen, dass es zum traditionellen Pöhlbergpreis erneut echte Fahrzeug-Raritäten zu bestaunen gibt. Darunter befinden sich zahlreiche historische PKW, Mopeds und Motorräder. Nicht nur Freunde des Rennsports freuten sich über PKW Porsche verschiedener Jahrgänge und einige legendäre Wartburg RS 1000 – die einzigen, serienmäßig gebauten Sportwagen der DDR.

Insgesamt zeigten 160 Teilnehmern ihre rollenden Museumsstücke. Neben den Fahrten auf den Pöhlberg gab es einen Oldtimer-Korso durch die Annaberger Altstadt.

Danach präsentierten sich die teilnehmenden Oldtimer auf dem Kätplatz, wobei die zahlreichen interessierten Besucher die betagten Fahrzeuge besichtigten, fotografierten und die verschiedensten „Benzingespräche“ führten.

Hier einige Foto-Impressionen
(Fotos: Manfred Riesche)