Parade als bergbauliche Brauchtumspflege

Eindrucksvolle Abschlussbergparade in Annaberg-Buchholz am 4. Advent

Zu einer eindrucksvollen Präsentation des bergmännischen Brauchtums gestaltete sich die Abschlussbergparade des Bundes- und Landesvorstandes der deutschen Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine am 23. Dezember 2018 in Annaberg-Buchholz. Rund 1.100 Habitträger boten in der Stadt ein eindrucksvolles Bild.

Neben zahlreichen sächsischen Bergmannsvereinen beteiligten sich wiederum Gastvereine aus anderen Bergbauregionen sowie aus der Tschechischen Republik an der Parade. Den glanzvollen Schlusspunkt setzte das große Bergkonzert an der Annenkirche. Es wurde dieses Jahr von neun Bergkapellen und etwa 300 Bergmusikern musikalisch ausgestaltet.

OB Rolf Schmidt: Neu auf bergmännische Werte besinnen

Angesichts der Lage im Land und in der Welt mahnte OB Rolf Schmidt in seiner Ansprache, sich wieder ganz neu auf die inneren Werte der Berglaute zu besinnen. Gegenseitige Wertschätzung, Achtung und Respekt, Vertrauen und Solidarität seien wie vor Jahrhunderten auch in der Gegenwart überlebensnotwendig. Das gelte für das Zusammenleben in den Familien genauso wie für das Miteinander in Dörfern und Städten, Regionen und Ländern sowie in der ganzen Welt. Menschliche Wärme dürfe nicht nur zur Weihnachtszeit die Herzen der Menschen erreichen.

Die Besucherresonanz der Bergparade in Annaberg-Buchholz war enorm. Weit über 20.000 Besucher erlebten in diesem Jahr dieses Glanzlicht bergbaulicher Brauchtumspflege. Insgesamt war sie eine eindrucksvolle Reverenz an die erzgebirgisch-sächsische Bergbaugeschichte und -gegenwart.

Matthias Förster

Hier einige Impressionen der Bergparade 2018  –  Fotos: Manfred Riesche

     

Als prominente Gäste begrüßten der Annaberg-Buchholzer Oberbürgermeister Rolf Schmidt und der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine u.a. die sächsischen Staatsminister Martin Dulig und Barbara Klepsch, Landrat Frank Vogel sowie den Oberbürgermeister der Annaberg-Buchholzer Partnerstadt Weiden, Kurt Seggewiß.