Schnitzertage mit Besucherrekord

Erfreulich, dass zahlreiche Jugendliche die kreative Freizeitbeschäftigung des Schnitzens für sich entdeckt haben.

Mit einem Rekord von 2.456 Besuchern (zum Vergleich 2017: 2.177) waren die 26. Erzgebirgischen Schnitzertage am 3. und 4. März in Annaberg-Buchholz auch 2018 wieder ein absoluter Publikumsmagnet. Gäste aus ganz Sachsen, aber auch von Augsburg bis Berlin zeigten sich begeistert von der größten Schnitzwerkstatt des Erzgebirges im Haus des Gastes Erzhammer. Eindrucksvoll vermittelten über 230 Schnitzer aus der gesamten Region wie lebendig diese traditionelle Volkskunst im Erzgebirge ist und welch kreatives Potenzial sie bei der Gestaltung neuer Motiven und Formen bietet. Dies zeigte auch die Ausstellung der Schnitzvereine mit qualitativ hochwertigen und originellen Exponaten unterschiedlichster Techniken in großer stilistischer Breite. Besonders erfreulich – viele junge Nachwuchsschnitzer zeigten dabei ihr Können.

 

Höhepunkte waren die Preisverleihung des Wettbewerbs sowie die Auszeichnung das Goldene Schnitzmesser, das der Erzgebirgsverein e.V. und der Verband der Erzgebirgischen Schnitzer e.V. an den Königswalder Schnitzer Wolfgang Süß verliehen.

 

Haupt-Preisträger im diesjährigen Wettbewerb „Musik“:

ERWACHSENE EINZEL

Der 1. Platz der eingereichten Arbeiten bei den Erwachsenen ging von Jury und Publikum an Hans Roscher vom Schnitzverein Geyer für seine Porträtfigur von André Rieu. (siehe Foto)

KINDER EINZEL

Platz 1: Jonas Thomaka, Schwarzenberg – „Musik im Himmel“ 

 

KINDER GEMEINSCHAFT

Platz 1: Kinderschnitzzirkel Grumbach – „Lebende Musikkapelle“

 

Für das nächste Jahr lautet das Thema des Wettbewerbs „Märchenhaftes“.

Nicole Gräbner

 

Die Motive der Schnitzer sind vielfältig. So werden sogar auch Sportlerporträts gestaltet, wie hier zum Beispiel  die erzgebir-gische Langläuferin Katharina Hennig.

Fotos: Manfred Riesche